Katjuscha ist der Name für einen Raketenwerfer, der während des Zweiten Weltkriegs von der Sowjetunion entwickelt wurde. Das System wurde erstmals 1938 in der Vorläuferorganisation der Roten Armee eingesetzt und später im Krieg gegen Deutschland verwendet.
Die Katjuscha-Raketenwerfer waren eine Weiterentwicklung des sowjetischen BM-13-Systems und waren dafür bekannt, in kurzer Zeit eine große Anzahl von Raketen abfeuern zu können. Der Raketenwerfer bestand aus einer Abschussplattform, auf der mehrere Raketen in einem Winkel von 45 Grad montiert waren. Dadurch konnte eine Salve von 16 Raketen mit großer Reichweite und hohem Sprengstoffgehalt abgefeuert werden.
Die Raketen selbst waren unpräzise, aber aufgrund ihrer hohen Anzahl und ihrer Sprengkraft sehr effektiv gegen feindliche Einheiten und Stellungen. Die Katjuscha war vor allem wegen des charakteristischen Geräuschs bekannt, das beim Abfeuern der Raketen entstand, und erhielt daher ihren Namen nach einem populären sowjetischen Volkslied namens "Katusha".
Die Katjuscha-Raketenwerfer wurden während des Krieges in großer Zahl eingesetzt und waren eine wichtige Waffe der Roten Armee zur Unterstützung von Infanterie- und Panzereinheiten. Ihr Einsatz hatte eine große psychologische Wirkung auf den Gegner und trug zur sowjetischen Offensive bei.
Heute ist der Name Katjuscha oft gleichbedeutend mit Raketenwerfern im Allgemeinen, besonders wenn es um unpräzise Raketen mit großer Reichweite geht. Die Katjuscha bleibt ein symbolträchtiges Stück sowjetischer Militärgeschichte und ist in vielen Ländern weltweit bekannt.
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